Sonntag, 31. Mai 2015

FamExpo

Wir waren an der FamExpo in Winterthur. Ich gehe ja fleissig an Pferdemessen und war sehr enttäuscht, wie klein diese Baby- und Kindermesse war.
Desweiteren hat es mich mal wieder fast aus den Socken gehauen, was die Sachen in der Schweiz kosten. Also schauten wir grössten Teils nur, machten uns Notizen und werden dann wohl in DEU einkaufen.

Gekauft haben wir:
-Be Save, einen speziellen "Gürtel", damit der Autogurt in den nächsten Monaten nicht auf den dicken Babybauch drückt.
- Nuschelis (gesponsort von der Oma, die war auch dabei)
- Flaschenwärmer stromlos für unterwegs und ein Thermobag

Ansonsten haben wir uns mit Infos eingedeckt. Nach 2h waren wir bereits auf dem Heimweg.

Ach ja, es hatte oberoberobersüsse Babybodys in Gr. 50 langärmlig... Schweineteuer, 35 CHF das Stück. Ich habs dann sein lassen, da ich ja immer noch nicht weiss, ob rosa/pink oder hellblau oder beides gebraucht wird.... Hab die Nase langsam voll von diesen neutralen Sachen, ich hoffe, morgen outen sich die beiden.

Freitag, 29. Mai 2015

Namensuche zum Xten....

Das liebe Thema Namen....

Wir haben folgende Kriterien:
- Der Name muss zum Nachnamen passen, daher bevorzugen wir lateinische und altgrichische Namen
- Der Namen muss mit Deutsch und Englisch kompatibel sein, dh. in beiden so geläufig, dass man ihn nicht jedesmal buchstabieren muss und aussprechbar ist. Es reicht schon, dass wir unseren eher unbekannten Nachnamen zu 80% buchstabieren müssen und zu 10% falsch geschrieben wird.
- Der Name darf nicht zum Spott werden, zb. aus Janus wird Anus oder so. Abkürzen ist dagegen i.o.
- Dann das schwierigste: Der Name darf meinen Mann (Lehrer) an keinen, wie soll ich sagen, auffälligen Schüler erinnern. Ausserdem sollte er nicht bei den Lehrern irgendwelche negative Erinnerungen wecken. Z.B. kommen keine Namen in Frage, mit denen schon mal ein auffälliges Kind in unserem Mini-Dorf lebte. Und auch keine Namen, die z.B. auf solchen Listen stehen: http://www.babywelten.ch/schwangerschaft/vornamen/perfekter-vorname-tipp2-gaengiger-oder-seltener-name
- Der Name soll zu einem Kind und zu einem Erwachsenen passen.

Einen Mädchenname haben wir seit Jahren am Start, unser absoluter Favorit. Bis heute fanden wir noch nichts, was uns besser gefällt. Nun müssen wir jedoch noch einen 2. Mädchenname in Reserve haben... Und dann noch 2 Jungennamen. Und wir werden uns nicht einig.

Nun haben wir das so gemacht: Ich suchte 8 Mädchennamen und 14 Jungennamen raus, die mir gefallen und die obengenannten Kriterien erfüllen. Dann machte ich 2 Blätter mit den Listen darauf. Jeder bekam eins und musste Punkte vergeben. Die maximale Punktzahl durfte nur bei 2 Mädchennamen und 2 Jungennamen vergeben werden. Der Rest war egal.
Bei den Mädchen war die erste Wahl klar, der Name, der uns am besten gefällt, erhielt 10 Punkte. Der 2. Name 9, damit klare Sieger. Bei den Jungen schaffte ein Name 9 Punkte und einer 8, einer 7 und 4 Namen 6. Da gabs auch Sieger, doch nicht so klar, wie bei den Mädchen.

Die Liste kommt nun unter Verschluss und ich hoffe, am Montag wissen wir, welche Namen wir brauchen :)

Mittwoch, 27. Mai 2015

Meine Vierbeiner sind meine Vorbilder

Tiere sind den Menschen weit voraus. Sie denken im Hier und Jetzt. Sie machen sich keine Sorgen um die Zukunft. Sie sind in der Gegenwart verankert. Schwierigkeiten interessieren sie nur, wenn sie eintreffen, sie überlegen nicht vorher, was sein könnte. Carpe Diem...

Wenn eine Stute trägt, überlegt sie sich nicht, was ihr alles Schaden könnte und was eine Fehlgeburt auslösen könnte. Sie nimmt es, wie es ist.

Sie hat keine Angst vor der Geburt oder den Schmerzen. Es gehört dazu, dass sagt ihr Instinkt. Der sagt auch, wann der richtige Zeitpunkt zum Gebären ist. Eine gebärende Stute ist ein Festmahl für Raubtiere.

Eine Stute macht sich keine Gedanken darüber, ob sie der Mutterrolle gewachsen ist. Auch hier, sie folgt ihrem Instinkt. Manchmal kopieren sie auch einfach von den erfahrenen Stuten. Doch sie weiss, dass ihr Fohlen aufsteht, die Milchbar findet und nachher ihr nachläuft. Zumindest die ersten 2-3 Wochen. Sie hat auch keine Angst davor, dass die Herdenmitglieder nicht genug fachmännisch mit ihrem Nachwuchs umgehen, sie verlässt sich darauf, dass diese auch über Instinkt verfügen.

So geht es die ganze Aufzuchtsphase weiter, ja das ganze Leben. Warum sich über was sorgen, was eventuell sein könnte??? Es reicht, wenn man darüber nachdenkt, wenns soweit ist.

Hakuna Matata oder so...

Es gibt soviele werdende Mütter, die sich mit vielen Ängsten rumschlagen. Mir ist auch klar, dass jederzeit was kommen kann, was mein Glück zerstört. Viren, die ich an Türklinken auflesen könnte, Bakterien auf einem Klo auswärts, einen Schock durch Unfall, ein dummer Sturz. Die Kinder könnten krank sein. Wir könnten alle bei der Geburt sterben. Dann kommt der plötzliche Kindstod oder sie können runterfallen. Oder sie können unter ein Auto laufen, an Krebs erkranken... Und und und...

Ich kann weder mich noch meine Kinder in Watte packen und in Quarantäne leben. Das Leben endet tödlich, das ist garantiert. Nur wann, wissen wir leider nicht. Darum, Carpe Diem.

Montag, 25. Mai 2015

SSW 17, 5. Monat

Ich bin zurück vom Chiemsee. Es waren tolle Tage, auch wenn ich selber nicht geritten bin. Ich hab den ganzen Tag in der Halle den Unterricht und Beritt mitverfolgt. Mein Pferd wurde auch von meiner Reitlehrerin geritten, sie fand, die Stute hätte gute Fortschritte gemacht. Sie zeigte mir noch, wie ich bei den Zirkuslektionen weiterkomme.
Leider ist der Hengst, mit dem ich meine Stute decken wollte, verletzt. Da sie bereits diese Woche in die Rosse kommen sollte, ist noch nicht gewiss, ob er zum Einsatz kommt. Falls er noch nicht darf, haben wir uns für einen Ersatz entschieden. Der Ersatz ist der Grossvater von meiner anderen Stute, die ein ganz tolles Reitpferd ist. Warten bis die erste Wahl wieder Einsatzbereit ist, möchte ich nicht. Erstens, weil ich weiss, dass wir im Juli wohl kaum Zeit haben werden, meine Stute wieder nach Hause zu holen, dh. es würde August werden. Und im August bin ich wohl nicht mehr so fit, dass ich über 12h Autofahrt in 2 Tagen schaffe. Und zweitens werden die anderen Stuten auch in den nächsten 2-3 Wochen gedeckt, so wären alle Fohlen dann etwa gleich alt und das Spiel wäre harmonischer.

Bei mir ist alles in Ordnung. Habe keine Beschwerden. Rückenschmerzen habe ich mit den Physioübungen wieder in den Griff bekommen. Jedoch ist mein Bauch in den letzten Tagen richtig gehend explodiert. Ich sehe eher aus wie im 7.-8. Monat.... Und ich bin sehr kurzatmig. Bin ja gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Jetzt hat sich etwas Büroarbeit angestaut, kümmere mich mal heute darum :( Dann steht noch Physiotherapie auf dem Plan, die Hunde und ich hoffe, ich finde noch Zeit für meine braune Stute.

Montag, 18. Mai 2015

Klopf, klopf....

Ich hab es gespürt, das erste Mal, morgens um 8h heute... Definitiv Frühaufsteher :)
Wunderbar. So ein sanftes Anstupsen von innen :)

SSW 16

Wir sind mittendrin in der 4-hufigen Nachwuchsplanung fürs 2016. Donnerstags fahren ich und meine Freundin mit den 2 von unseren Pferden ab an den Chiemsee. Dort nimmt sie Unterreicht bei unserer Reitlehrerin, mein Pferd geht in den Beritt. Montags lassen wir dann meine Stute da zum Decken und fahren in die Nähe von Nürnberg. Da macht die Stute meiner Freundin Flitterwochen ;)
Dann gehts nach Hause.

Das Heim holen in ca. 4-5 Wochen machen dann mein Mann und meine Freundin zusammen. Ich denke nicht, dass ich dann bei Sommertemperaturen in 2 Tagen 15h Autofahren will.

Der Tierarzt war heute da und machte den Abstrich sowie noch die Impfungen. Am Mittwoch hole ich bei ihm den Gesundheitsattest für den Grenzübertritt und fahre mit dem zum Amtstierarzt für den Stempel.

Zudem kommt heute noch die Hufpflegerin, da ich das Bücken fürs Hufmachen nicht mehr angenehm finde. Leider hat unsere Hufpflegerin, die normalerweise kommt, heute morgen abgesagt, Unfall. Jetzt musste ich noch schnell ein Ersatz organisieren, der bis Donnerstag morgen kommen kann. Eine Kollegin von uns hat gerade mit der Ausbildung angefangen, sie kommt nun.

Bei mir wächst der Bauch weiter. Das nach vorne Lehnen wird immer schneller unangenehm. Wie auch das Bücken. Darüber äusserte ich mich meinem Mann gegenüber. Jetzt stört ihn sein Bauch auch.... Co-schwanger, definitiv.

Morgen gehe ich das erste Mal in die Physio für meinen Rücken. War erstaunt, dass ich so schnell ein Termin bekommen habe.

Dann habe ich uns, dh. mein Mann und mich an den Hypnobirthing Kurs angemeldet. Ich möchte, falls es möglich ist, eine natürliche Geburt ohne Schmerzmittel. Ich denke, der Kurs hilft mir. Ausserdem bin ich überzeugt, dass mein Autounfall schmerzhafter war wie eine Geburt.
Mein Therapeut ist kritisch, er hat Bedenken, dass die Geburt mich antriggert und alte Traumen auslöst. Ich hoffe jetzt mal fest, dass er sich irrt.

Ach ja, die beiden Knöpfe sind bereits bei der Krankenversicherung angemeldet. Vorgeburtlich, damit sie für die Zusatzversicherungen keine Gesundheitsprüfung machen müssen.

Samstag, 16. Mai 2015

Volksabstimmung 14. Juni 2015 Schweiz

Am 14. Juni 2015 müssen Volk und Stände über folgende «Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich» befinden:


BISHER


«… es dürfen nur so viele menschliche Eizellen ausserhalb des Körpers der Frau zu Embryonen entwickelt werden, als ihr sofort eingepflanzt werden können.»


GEPLANTE ÄNDERUNG


«… es dürfen nur so viele menschliche Eizellen ausserhalb des Körpers der Frau zu Embryonen entwickelt werden, als für die medizinisch unterstützte Fortpflanzung notwendig sind.»

Die Werbung für die Abstimmung läuft heiss. Während die Befürworter eher in den medialen Bereich werben JA zur Fortpflanzungsmedizin haben die Gegner die letzten Tage die Strassenränder mit Plakaten nein-zur-pid tapeziert.

Selbstverständlich werden wir JA stimmen. Den die Argumente, die die Befürworter bringen, habe ich jahrelang am eigenen Leib erlebt:
 Deshalb sind oft wiederholte Versuche notwendig, was die Behandlung unnötig verlängert und die Paare emotional stark belastet.
Die heutige Rechtslage provoziert unnötige gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind: Kinderwunschbehandlungen münden mit der aktuell gültigen Regelung überdurchschnittlich häufig in Mehrlingsschwangerschaften.
Ich denke jedoch nicht, dass die Änderung angenommen wird. Die Schweizer verändern sich nicht gerne. Die Argumente von den Gegnern wie z.B. Desingerbabys sind  Angst einflössend. Oder das Argument, dass so und so viele Blastozyten/Embryos zerstört werden (Warum ermöglicht man es nicht gleich, wenn man das Gesetz eh schon ändert, dass man die übrigen Blastozyten spenden darf?).
Da ich doch einige Leser aus der Schweiz habe, rufe ich euch hiermit auf: Macht Werbung in eurer Familie und eurem Freundeskreis für ein JA. Jede Stimme zählt.

Ich ergänze nun mal, warum ihr für ein Ja stimmen sollt:
- Die Medizin ist immer ein Eingriff in die Natur, auch bei Chemo o.ä.
- Man kann heute mit Bluttests, Fruchtwassertests oder Nackenfaltenmessung auch sich absichern, ob ein Kind gesund ist. Und man kann dann LEGAL abtreiben, wenn es nicht so ist. Über die Zahl Abreibungen, redet niemand. So gesehen sind Designerbabys schon möglich.
- In der Schweiz wird der Kinderwunschweg für  Paare bereits so schon erschwert: man muss die Kosten selber tragen, die Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Muss es sein, dass Paare, die bereits schon einen langen, teuren Weg hinter sich haben, auch noch ins Ausland begeben müssen, um ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen?
- Ungewollte Kinderlosigkeit ist eine Krankheit, die es zu behandeln gilt, wie Krebs, Raucherbein, Übergewicht, Alkohlabhängigkeit usw. Es können Folgeerkrankungen (siehe mein Blog) auftreten wie Depressionen, die bis zur IV Rente führen können.
- Und falls das Argument Adoption fällt: Eine Auslandadoption ist teuer ( ca, 25000CHF) und heute fast unmöglich. Innlandadoptionen sind selten, da nicht viele Kinder abgegeben werden. Z.B. gab es 2013 169  Adoptionen (inkl. Erwachsenenadoption), gleichzeitig unterzogen sich ca. 6000 Paare einer Kinderwunschbehandlung, Tendenz steigend.
- Pflegekinder sind nicht das selbe. Pflegekinder können von einem Tag auf den anderen umplatziert werden. Da baut man nie das selbe Verhältnis auf. Hand aufs Herz: Welche Mutter kann sich mit dem Gedanken anfreunden, dass man ihr jederzeit ihr Kind wegnehmen kann?

Und wenn wir schon dabei sind: Ich finde es traurig, dass im Jahr 2015 in der Schweiz es noch immer so ist, dass Schwulen den legalen
 Weg zur Familie verwehrt bleibt. 

Donnerstag, 14. Mai 2015

Gefühle

Immer wieder lese ich, dass eine Schwangerschaft nicht das non plus ultra ist. Das sich die Frauen schlecht fühlen, traurig sind, dass es kein Zuckerschlecken ist.

Ja, es ist eine grosse Veränderung für das ganze, restliche Leben.

Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass ich nicht weiss, wann ich das letzte Mal so glücklich war. Das bemerkt übrigens auch mein Umfeld. Ich habe kein Ängste. Und mir kullern noch heute täglich Freudetränen, wenn ich an mein doppeltes Glück unter meinem Herzen denke.

Vielleicht ist das auch so, weil ich fast mein ganzes Leben lang kämpfen musste? Ich könnte Bücher schreiben über meine Vergangenheit. Missbrauch, Mobbing, schwerer Unfall, Existenzängste körperlich wie auch finanziell, Einsamkeit... Ich rede eigentlich nie gross über meine Vergangenheit, was geschehen ist, kann nicht rückgängig gemacht werden. Das hat zur Folge, dass die Leute mein "perfektes" Leben sehen, halt das Bild, das sich nach aussen gibt.

Vor 3 Jahren, nach meinem Bornout und der folgenden Diagnose mehrfach komplexe, posttraumatische Belastungsstörung mit dissoziativer Komobidität, beschloss ich, meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Die Therapeuten waren alle sehr erstaunt, wie "normal" ich mein Leben führen konnte mit der Diagnose und Geschichte. Das ist wohl auch grösstenteils meinem Mann zu verdanken, der immer zu mir hielt, egal was passierte. Zudem war ich von Klein an verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen.

Jedenfalls war ich vor einem Jahr mitten in der Traumakonfrontation. Leider trauten mein Therapeut und ich mir selber zu viel zu. Resultat war eine schwere Depression mit Suizidgedanken und Borderline Störung. Mein Therapeut wollte, dass ich in die Klinik gehe, wegen Selbstgefährdung. Ich wollte nicht. So einigten wir uns auf 2 Sitzungen die Woche und täglicher E-Mail-Kontakt. Hätte ich mich nicht daran gehalten und mich nicht pünktlich gemeldet, hätte er die Polizei informiert und ich wäre mittels FFE (Fürsorgerischer Freiheitsentzug) in die Klinik gekommen. Mein Mann und meine Freundin wurden auch miteinbezogen. Doch trotz allem schaffte ich es, meine täglich notwendigen Verpflichtungen (mich melden, Tiere versorgen, mich selbst pflegen) zu erfüllen. Es dauerte 6 Monate, bis es wieder aufwärts ging. Mein Therapeut findet, dass ich durch diese Krise wieder einen grossen Schritt vorwärts gemacht habe.

Viele denken wohl nun: Uaahh, und so jemand bekommt nun Kinder?
Das erste ist, ich war in all den Jahren NIEMALS fremdgefährtend, sondern höchtstens selbstgefährtend. Und jedesmal schaffte ich es, sobald ich merkte, dass es mir schlechter ging, Hilfe zu holen und sorgte dafür, dass meine Schutzbefohlenen (bis anhin die 4 Hunde und die Pferde) immer betreut wurden.
Desweiteren werde ich weiterhin in die Therapie gehen. Traumakonfrontation hat momentan Pause, bis nach dem Abstillen, doch dann gehts weiter. Hätte mein Therapeut einmal das Gefühl, ich wäre nicht fähig, für die Kinder zu schauen, müsste er die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde einschalten. Da er mich nun über 2 Jahre kennt, kann er an meinem Gesichtsausdruck meine Verfassung ablesen.
Durch meine Geschichte habe ich bereits als Kind sehr früh gelernt, Körpersprache zu lesen. Stimmungen zu fühlen. Das war für mich überlebenswichtig. Heute hilft mir diese Gabe bei der Ausbildung von den Pferden und dem Leben mit den Hunden. Und ich durchschaue damit die Menschen. Erwachsene haben die gelernt, A zu sagen obwohl sie B fühlen. Die Gesellschaft verlangt es. Mach ich ja auch. Doch die Körpersprache lügt nie. Sie drückt die Gefühle aus. Ich lese quasi immer zwischen den Zeilen mit. Bei meiner Pflegetochter half mir das immer sehr, ich spürte es, wenn sie abstürzte und konnte mich mit dem "Falltuch" bereitstellen. Ich denke, bei meinen Kindern wird es nicht anders sein.

Eine weise Frau hat mir mal gesagt, jede Seele wählt sich ihr Leben und ihre Aufgabe selbst. In jedem Leben wächst du in der Weisheit. Du bekommst nur soviel aufgebürdet, wie du tragen magst.

Ich fühle mich das erste Mal in meinem Leben frei und angekommen. Meine Seele sagt, es wird alles gut. Ich vertraue darauf.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Die Prioritäten verschieben sich

Wir haben momentan 3 Einsteller im Stall.

- Meine Freundin und zukünftige Patentante mit ihren beiden Ponys
- Eine junge Frau, die seit knapp einem Jahr da ist und sehr gut zu uns passt
- und eine ältere Dame, die zwar lieb ist, aber auch sehr kompliziert

Nun haben wir beschlossen, dass das unsere letzten Einsteller sind. Wenn jemand geht, wird niemand neues dazu kommen. Ich mache das seit 10 Jahren und es ist nicht einfach. Verdiene wenig, habe sehr viel Geld investiert und arbeite 7 Tage die Woche. Organisation für Ferien etc ist immer sehr kompliziert. Und wir würden gerne dann mal später mit unseren Kindern etwas reisen.
Bis die beiden in den Kindergarten kommen, werde ich sehr wenig arbeiten. Was und wie viel ich dann arbeite, wenn sie in die Schule kommen, lasse ich mir offen.

Das wichtigste wird jetzt mal erst die Familie sein. Und dann will ich meine Traumatherapie fertig machen. Was danach ist und wie weiter lasse ich mir mal erst offen.

Desweiteren werde ich der Centered Riding Organisation austreten. Die verlangt von mir sehr viel Zeit und ist auch sehr kostenintensiv. Und ich möchte Zeit und Geld in Zukunft andersweitig investieren.

Ansonsten gehts mir gut, ich schwitze zwar sehr schnell bei den Temperaturen, normalerweise komme ich in dem Bereich noch gut zurecht.
Das Schwangerschaftsyoga tut mir gut, ich tu so was für meine Beweglichkeit.
Leider habe ich seit 3 Tagen morgens vom Liegen Rückenschmerzen. Mein Rücken ist durch den Autounfall etwas vorbelastet. Ich gehe alle 6 Wochen in die Dorntherapie. Und das Reiten hilft mir, was mir seit 10  Wochen fehlt. Ich hab heute mit meiner Hausärztin telefoniert, ich bekomme eine Verordnung für die Physio. In der Hoffnung, wir können schlimmeres verhindern.


Montag, 11. Mai 2015

SSW 15

Ab dieser Woche kann ich das Utrogestan und das Progynova weglassen :) Ich hoffe, so vergeht der letzte Rest der Müdikeit. Somit nehme ich nun nur noch Diasporal (Magnesium) Aspirin cardio und Gynefam.


Dann war heute noch Kontrolltermin. Den beiden Babys geht es gut, sind fit und munter. Mittlerweile ist die SSL 7.8 und 7.9cm, also beide gleich gross.  Auch meine Werte sind gut. Zusammen passen sie nicht mehr aufs Bild.

Nächster Termin ist in 3 Wochen, ich hoffe, dass man dann das Geschlecht erkennt.

Das Wochenende war schön gemütlich, ich genoss das schöne Wetter im Garten und beim Hundespaziergang. Etwas gearbeitet haben wir auch, Bis auf 2 Weiden sind jetzt alle Hahnenfussfrei. Der letzte Rest wird noch ca. 30min brauchen, bis wir alle draussen haben.
Gestern Abend haben wir noch grilliert, meine Freundin und zukünftige Patentante ass mit.

Das beste hat jedoch nun noch mein Mann geleistet. Er hat unseren Kindern für nächstes Jahr bereits einen Sandkasten für den Garten gekauft... Und ich wünsche mir seit Jahren eine Lounge mit Sonnenschirm, da das bequemer zum Lesen wäre, wie der Esstisch und die Stühle... Nun ja, ich sehs, ich muss das selber in den Angriff nehmen.



Freitag, 8. Mai 2015

An die Kinderwünschlerinnen

Ich werde momentan von einigen betreffend Kinderwunschzeit angesprochen, im rl und auch in Foren. Da ich den Frauen immer den Link zum Blog gebe, will ich einige Sachen nun hier festhalten. Bitte beachtet, dass ich in der Schweiz wohne, bei uns läuft einiges anders wie in DEU.

1. Unterstützung mittels Kinderwunschklinik
Das erste Hindernis, die Finanzen. Unser KVG zahlt in ganz wenigen Fällen etwas an die Unterstützung via IVF/ICSI, IUI zahlen sie 3x. Auch die Medikamente müssen selber bezahlt werden. Alles weitere findet ihr unter Sterilität und Infertilität genau ausgedeutscht Sterilität und Infertilität.  
ICSI kostet pro Stimmulation und Entnahme ca. 7500 CHF, IVF ist etwas günstiger, so um die 5000 CHF.  Kyro war bei uns um die 1000 CHF. Rechnet damit, dass ihr das mehrmals macht. Die Chancen sind bei einem Frischtransfer bei 30-40%, bei einem Kyrotransfer bei 20-25%. Bei einer natürlichen Befruchtung ist die Chance einer Schwangerschaft bei 25-30%.
Statistiken sagen, dass wenn es bei 4 ICSI/IVF nicht geklappt hat, die Chancen rapide abnehmen, es jedoch nicht automatisch heisst, dass alle Hoffnungen aufzugeben sind.
Günstiger ist es im Ausland, zudem haben viele Länder weniger strenge Gesetze wie die Schweiz, was den Ärzten mehr Möglichkeiten gibt.

2. Zeitfaktor
Falls ihr den Weg der Kinderwunschklinik einschlägt, rechnet viel Zeit ein. Die Abklärungen und Untersuche können 3 Monate dauern. Danach, wenn alle Daten zusammengetragen sind, erfolgt ein Beratungsgespräch, an dem einem die Möglichkeiten aufgezeigt werden. Bis dann wirklich der Versuch einer Unterstützung begonnen werden kann, dann es nochmals einige Monate dauern, da die Frau mittels Medikamente auf einen idealen Hormonstatus gebracht wird. Beide Male dauerte es bei mir vom 1. Gespräch bis zum Start der Stimmulation über 6 Monate.

3. Andere Wege, den Kinderwunsch zu erfüllen
Es gibt noch die Möglichkeit der Adoption. Kinder aus dem Ausland zu adoptieren, wird jedoch immer schwieriger auf dem legalen Weg. Innländische Adoptionen sind unter gewissen Voraussetzungen möglich. Genaue Infos unter http://www.adoption.ch/ . Kostenpunkt sind um die 15000 CHF.  Chancen auf eine Adoption liegt bei 30%.
Die grösstmögliche Chance besteht in der Aufnahme von Pflegekindern. Es hat in der Schweiz zu wenig Langzeit-Pflegeplätze. Wir haben auch eine Pflegetochter, die wir heiss und innig lieben. Der Aufwand wird einem finanziell vergütet. Am besten, ihr fragt bei eurem Kanton nach, was die Voraussetzungen sind.

4. Erlaubte Möglichkeiten in der Schweiz
- ICSI/IVF bei einer Partnerschaft
- Spendersamen falls das Paar verheiratet ist
- Adoption

5. Unerlaubte Möglichkeiten in der Schweiz
- Eizellenspende
- Embryospende
- Leihmutterschaft

6. Hilfe durch die schwere Zeit
Der Kinderwunsch nagt an der Psyche und der Partnerschaft.Teilweise so sehr, dass es zur Trennung kommt. Wir bekamen damals Hilfe von klaus-grawe-institut zürich und besuchten zusammen die Paartherapie. Es hat auf der Seite einen Kinderwunsch-Stress-Selbsteinschätzungsbogen, falls man unsicher ist, ob man Hilfe braucht oder nicht.
Desweiteren hilft mir, bei den kinderwunsch-blogschwestern mitzulesen. So merke ich, dass ich nicht alleine bin.
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich darüber offen rede. Auch weil ich jetzt schwanger bin und die Ängste loslassen konnte. Ich hoffe, dass ich somit Frauen helfen kann, die noch auf der Kinderwunschschleife sind. Mein Mann und ich sind uns einig, dass wir kein Geheimnis daraus machen, wie die Zwillinge entstanden sind. Wir werden es auch ihnen erklären, wenn sie genügend alt sind und hoffen, sie verstehen, dass wir den Weg aus Liebe gewählt haben. Manchmal habe ich auch etwas Angst. Angst davor, dass jemand, der unseren Kindern oder uns böses will, diese Offenheit von uns nutzt zum Verletzen. Leider haben spüren wir des öfteren die Eifersucht von anderen. Doch auch das werden wir schaffen.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Vorbereitung mittels Hund

Letzte Woche sagte jemand zu mir:" Gut, du hast ja schon geübt mit den Hunden. Jeder sollte vor den Kindern Hunde anschaffen, um zu schauen, ob er dem gewachsen ist."

Wir haben 4 Hunde, 2 kamen im Alter von 6 Monaten vom Bauernhof zu uns (sonst wären sie ins Tierheim gekommen), das Weibchen kam mit 14 Wochen über den Tierschutz zu uns und einer ist ganz offiziell beim Züchter gekauft worden. Ich besuchte ihn jede Woche, das erste mal mit 7 Tagen, mit 9 Wochen zog er bei uns ein. Den nehme ich jetzt mal als Beispiel.

Wenn so ein Welpe einzieht, stellt das alles auf den Kopf. Jedesmal, wenn sie die Aktivität ändern, dh. vom Schlafen zum Spielen wechseln, fertig sind mit Fressen, muss man mit ihnen in den Garten, sonst passiert ein Unglück. Da kommt schon die erste Herausforderung. Wir dachten unser Garten ist hundesicher. Das stimmt, solange es keine Welpen sind.... Mein Mann hat dann mal schnell den ganzen Zaun ersetzt.
Das nächste ist, die Kleinen müssen schlafen gelegt werden. Unser Welpe randalierte in der Box, an schlafen war nicht zu denken. Gut, Welpe raus, auf die Schoss, streicheln bis in den Tiefschlaf und dann in ein Bettchen legen.
Nachts schlief er neben mir im Bettchen angeleint. Sobald er raus musste, machte er sich so bemerkbar. Dann tapsten wir zusammen in den Garten. Natürlich war er nachher fit und wollte nicht mehr schlafen. Was macht man? Man nimmt  gegen alle Vorstellungen das Hundebaby ins Bett, damit er sich beim Kuscheln beruhigt und man weiter schlafen kann. Übrigens ist er heute noch  mit über 3 Jahren davon überzeugt, dass sein Schlafplatz im Bett ist. Er schleicht sich jede Nacht zu uns, sobald er sicher ist, dass wir schlafen.
Man ist mit einem Welpen nicht mehr sehr flexibel. Termine werden so gelegt, dass jemand anders zu Hause ist, notfalls auch ein Hundesitter, oder der Welpe kommt mit.
Die Welpenspielstunde ist ein wöchentlicher Termin. Da übt man sich schon mal mit anderen (Hunde-)Eltern und mit Elterngesprächen. Unser war ein kleiner Racker, der gerne die anderen ärgerte... Quasi der Rüpel der Klasse.
Dazu gehört auch das schrittweise entdecken der Welt. ÖV fahren, Stadtbesuche, Einkaufen, erster Kontakt mit Wasser und und und...
Dann kam noch das Rudelinterne, den Hunde sind wie Kinder in der Gruppe, da zanken sich auch mal 2. Trennen und schlichten. Ermahnen.
Auch unsere Freizeitgestaltung läuft über die Hundeorganisation. Wir wollen in die Ferien? Mit Hunde? D.h. geeignetes Hotel oder besser Ferienwohnung finden. Ohne Hunde? Die aufteilen auf verschiedene Pflegeplätze.
Tagesausflüge ohne Hunde? Hundesitter muss her.

Der einzige Unterschied zu einem Kind ist, dass sie schneller selbstständig werden. Dafür bleiben sie auf dem Entwicklungsstand eines 3 Jährigen, wie Forscher bewiesen haben.


Mittwoch, 6. Mai 2015

Viele Köche verderben den Brei...

Immer wieder lese ich von Schwangeren, dass sie Vorschriften von ihrem Umfeld bekommen. Wie sie leben sollen, was sie essen oder trinken sollen, wie arbeiten, wie bewegen etc. Sei es von der Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin, Partner oder auch Nachbarn.

Desweiteren beklagen sich die frischgebackenen Mütter, dass ihre Entscheidungen vom Umfeld kritisiert werden und sie sich dadurch verunsichern lassen.

Darüber habe ich nachgedacht. Bei mir äussert sich bis jetzt niemand so und ich denke, dass sich auch niemand gross in die Erziehung einmischen wird. Und wenn, dass ich da ziemlich gut kontern werde.

Warum ich davon so überzeugt bin?
Ganz einfach, jahrelanges Training mit den Pferden. 10 Reiter, 11 Meinungen.... Ist so. Wenn man unerfahren ist, dann hört man auf die anderen. Je mehr Erfahrung man sammelt, desto mehr Selbstvertrauen bekommt man und kann auch argumentieren. Das selbe bei der Hundeerziehung.

Doch ist es überheblich, andere Meinungen abzulehnen?
Grundsätzlich lehne ich nicht alles ab. Wenn mir jemand etwas erklären kann, was für mich Sinn macht, dann profitiere ich gerne von seinen Erfahrungen. Ich bin aus dem Alter heraus, wo ich immer meinen eigenen Kopf anschlagen will.
Manchmal suche ich auch bewusst nach anderen Meinungen, frag nach, weil ich mir unsicher bin.

Ich denke, das ist wohl auch etwas, was ich durch die lange Kinderwunschzeit sehr stark gelernt habe. Mir nichts aufdrängen zu lassen und trotzdem bei Fachleuten oder Menschen mit mehr Erfahrung Wissen abzuholen.
Hätte ich vor 9 Jahren ein Kind bekommen, wäre ich dazu nicht fähig gewesen.

Dienstag, 5. Mai 2015

SSW 14

Noch 10 Wochen arbeiten. Das Misten wird immer anstrengender für mich, bin schnell aus der Puste. Dafür mag ich wieder spazieren mit den Hunden, gemütlicher wie sonst, doch eine ordentliche Runde.

Die Müdigkeit wird besser, ist aber noch da. Wahrscheinlich auch, weil ich nachts so ca. 4x aufstehen muss wegen meiner Blase. Und dann beginnt das Gedankenkarussell, welches mich am Einschlafen hindert.

Mein Bauch wächst. Er "stört" auch langsam. Je nach Bewegung habe ich das Gefühl, dass die beiden Kleinen motzen, wenns enger wird.

Irgendwie vermisse ich etwas das Reiten... Dies ist die schönste Jahreszeit zum Reiten. So eine lange Reitpause wie aktuell habe ich die letzten 25 Jahre nie gemacht, nicht einmal bei meinem Autounfall. Da sass ich im Sattel, bevor ich wieder Laufen konnte.

Ich hab mir jetzt neue Pferdefachbücher gekauft. Wenn ich dann aussehe wie ein gestrandeter Blauwal und mich nicht mehr bewegen will, setze ich mich damit auf den Sitzplatz, schau den Pferden beim Grasen auf der Weide zu, meinen Einstellern beim Arbeiten auf dem Reitplatz und lese.

Heute hat noch unsere Pflegetochter Geburtstag, sie wird 25ig. Wir gehen sie besuchen, sie hat sich das gewünscht.


Samstag, 2. Mai 2015

Traurig...

Ich bin sehr viel in den Schwangerschaftsforen am mitlesen. Mich stimmt sehr traurig, wieviel da gejammert wird. Über Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Liegen müssen, Verzicht von Getränken/Nahrungsmitteln, Schwangerschaftsstreifen, Gewichtzunahme, Stimmungsschwankungen und und und...

Die Frauen wissen nicht, was für ein Glück sie haben. Sie sind SCHWANGER. Es gibt Frauen, die sich nichts sehnlicheres wünschen und immer (noch) ohne Wunder im Bauch da stehen.

Ich nehme alles gelassen. Die Übelkeit und der Schwindel waren in der 11. Woche weg. Die Müdigkeit ist noch immer da, doch das ist ok. Mein Körper muss für 3 sorgen, da stehen ihm Ruhepausen zu. Ich trinke nichts mit Koffein, habe meinem Mann aber schon gesagt, dass erste, was ich nach der Geburt will, ist ein Latte ;) Kein geräuchertes Fleisch, keine Rohmilchprodukte und nichts mit rohen Eier. Sind ja nur wenige Monate.

Der Sommer wird streng werden, riesen Kugel und heisse Temperaturen. Doch das schaffe ich.
Da es gut sein kann, dass ich gegen das ende der Schwangerschaft liegen muss, habe ich vorgesorgt. Ab der 24. Woche werde ich die Pferde nicht mehr misten. Mein Mann macht es morgens vor der Arbeit, mittags kommt jemand, der in der Nähe einen eigenen Stall hat. Auch die Hunde bekommen eine externe Betreuungsperson, die für die tägliche Bewegung sorgen wird.

Ja, liegen ist langweilig, ich lag bei meinem Autounfall 2.5 Monate nur auf dem Rücken, konnte mich nicht bewegen, nicht mal drehen. Doch die 10 Wochen gingen vorbei. Trotz massiven Schmerzen mit Morphin-Pumpe.

Diesmal ist es was anderes, wenn ich liegen müsste. Es wäre für unser grosses Wunder. Das würde ich gerne machen.

Freitag, 1. Mai 2015

Das liebe Geld

Nun ist der ICSI Versuch vollständig abgerechnet. Er kostete 7500 CHF. Somit haben wir insgesamt für 1x IVF, 1x Kyro und 1x ICSI 15000 CHF ausgegeben.  Für die Deutschen Leser, Euro und CHF sind momentan etwa 1 zu 1. Und bei uns gibt es keine Beteiligung von der Krankenversicherung o.ä., wir Schweizer sind alle Selbstzahler.

Ganz schön viel Geld für etwas Hoffnung, die sich erfüllt hat. Die beiden Kinder werden uns viel viel mehr kosten, und wir geben das Geld gerne aus. Auch für den ICSI gaben wir es nun gerne. Doch ich verstehe jedes Paar, dass mit 3-4 Versuchen oder mehr an seine Grenzen kommt.

Dafür sparen wir momentan auch viel Geld im Bereich Wohnen. Wir bauten vor 10 Jahren und in der Zeit bis heute ist der Hypothekarzins um 1/3 gefallen. Wir zahlen nun für unser 200m2 grosses 6,5 Zimmer-Haus mit Pferdestall und Weideland soviel wie andere für eine 2.5-3 Zimmerwohnung im Mehrfamilienhaus in unserer Umgebung.

Mir hat mal eine Wahrsagerin vor 15 Jahren gesagt, wann ich meinen Mann kennenlerne (das stimmte sogar), dass ich 3 Kinder haben werde, 1x Zwillinge und ein einzelnes, und wir finanziell gut abgesichert sein werden als Familie.

Ich hoffe, sie hat recht.