Montag, 29. Juni 2015

SSW 22

Mein Mann hat das Klassenlager hinter sich. In 3 Jahren dann wieder. Bin ich froh.

Zurück vom Chiemsee, alle Pferde wieder zu Hause. Meine Schwarze hat sich ja für die Karriere und gegen ein Fohlen entschieden. Von dem her weiss ich schon, dass sie leer ist. Jedoch ist das nicht weiter tragisch, dafür hat sie sehr viele Fortschritte in den 5 Wochen Beritt bei meiner Trainerin gemacht. Ich war echt erstaunt, als sie mir am Samstag vorgeritten wurde. Nun versuchen wir, den Stand zu erhalten. Meine Reitbeteiligung hatte heute bereits Reitstunde bei mir.

Die 15h Autofahrt in 2 Tagen haben angehängt. Angelaufene Beine, teilweise fingen sie an zu Schmerzen. Ich bin echt froh, dass wir in die Ferien ende Juli nur 1h 10min mit dem Auto haben.

Sonst war es toll, ich habe es mit meiner Freundin genossen. Der nächste Aufenthalt mit Pferd wird am Chiemsee wohl erst Herbst 2016 sein.

Diese Woche ist ziemlich viel los, heute habe ich noch Physio und den 3. und letzten Teil von Notfälle bei Babys und Kleinkindern vom Samariterverein. Der Kurs ist wirklich gut, hilft mir sehr. Morgen ist ein Pferdetag, vormittags kommt der TA für Bioresonanz, abends die Hufpflegerin. Mittwoch mein Highlight, Organscreening. Ich hoffe, Zwilling A hält dann mal genügend lange still, damit wir wissen, was es wird :) Danach gehts ins Yoga. Am Donnerstag beginnt der Geburtsvorbereitungskurs Hypnobirthing zusammen mit meinem Mann. Am Freitag kann ich meine Stützstrümpfe abholen. Sonntags ist hat meine braune Stute eine Stunde Beritt.

Noch diese und die nächste Woche, dann hat mein Mann 5 Wochen Sommerferien. Darauf freue ich mich sehr. Evtl. sind das bereits die letzten Ferien nur zu Zweit.

Hier mal noch ein Bauchbild:




Freitag, 26. Juni 2015

Viel Aufregung

Von Mittwoch auf Donnerstag bekam ich brennende Schmerzen, vorallem beim Wasser lösen. Darauf hin rief ich meinen Frauenarzt/Kinderwunschklinik an, leider konnten sie mir keinen Notfalltermin geben. Irgendwie geht das bei denen einfach nicht.
Also rief ich meinen Hausarzt/Gemeinschaftspraxis an und bekam Donnerstag morgens ein Termin. Da mein Mann weg war, ging mir eh alles sehr nah, und es flossen einfach die Tränen. Die Ärztin war sehr nett, verstand meine Angst. Leider war die Gynäkologin der Gemeinschaftspraxis nicht da. Der Urin war unauffällig, doch ich hatte auch schon zuviel getrunken für ein sicheres Resultat. So überwies mich die Ärztin in die Klinik zum Ultraschall.
Nach dem Mittag war ich da, es ist die Klinik, in der ich entbinden will. Die Frauenärztin war auch sehr lieb, ich erzählte ihr, dass wir seit der Stimmulation keinen Abstrich gemacht hätten und auch noch nie der Gebärmutterhals gemessen wurde. Also wurde Abstich von Scheide und Harnröhre gemacht. Bei der Scheide wurde unter dem Mikroskop eine Entzündung festgestellt und es hatte sehr viel Bakterien. Das ging ins Labor. Die Harnröhre war gut. Der Gebärmutterhals ist 3.9cm, also genügend lang.
Dann wurde noch Ultraschall über die Bauchdecke gemacht, und den Babys gehts gut. Keine Anzeichen von Bakterienbelastung. Beide Kleinen wurden vermessen, sie sind eher gross für ihr Alter. Zwilling A war wieder sehr zappelig, wollte fürs Messen einfach nicht still halten.

Die Ärztin fand dann noch, dass ich zuviel Wasser in den Beinen hätte und gab mir ein Rezept für Stützstrümpfe. Meine Freude betreffend Stützstrümpfe und Hochsommer hält sich in Grenzen....
Heute morgen war ich dann im Sanitätshaus fürs vermessen. Meine Beine sind so unförmig, dass ich nicht in die Standartstrümpfe passe und man nun eine Massanfertigung macht. Toll, die Kasse zahlt 80 CHF, kosten tun die Dinger 200 CHF, und ich brauche 2 Paar. Aber ja, wir sind uns gewohnt, betreffend Kinderwunsch Selbstzahler zu sein.

Jedenfalls denke ich, werde ich nach dem Organscreening am Mittwoch dann in die Klinik für die weiteren Untersuchungen wechseln. Erstens ist es näher, zweitens bin ich dann schon da, wo ich gebären will, drittens bekomme ich da Notfalltermine und viertens könnte ich auch mit den ÖV problemlos hinfahren, falls mein Kreislauf wieder im Keller ist. Somit steht nun ein grosser Schritt an, weg von der Kinderwunschklinik nach 4 Jahren.

Montag, 22. Juni 2015

SSW 21, Beginn 6. Monat

Meine Horrorwoche beginnt. Mein Mann ist im Klassenlager. Meine Eltern auf Sylt.

Der Stall machen nun vollständig meine Einsteller und die Reitbeteiligungen, ich bin sehr froh darum. Die Hundesitterin kommt auch schon diese Woche, damit die beiden jungen Knallfrösche genügend Bewegung erhalten.

Ich nehme es ruhig, passe vor allem auf, dass ich keine schweren Sachen trage. Mein Körper sagt mir, wenn es zu streng wird, entweder reagiert er mit Schwindel, Übelkeit oder diesen "Wehen", die sich Braxton-Hicks-Kontraktionen nennen.

Heute Nachmittag steht noch Physio an, am Abend gehe ich an einen Nothelferkurs für Babys und Kleinkinder, der geht 3x 2h. Ich hoffe, ich lerne damit einzuschätzen, wann ich dann mit den Babys sofort zum Arzt muss und wann ich noch selber zu Hause mit Homöopathie etc arbeiten kann.  Teil 2 ist donnerstags, Teil 3 nächste Woche montags.

Mittwoch ist Yoga und am Freitag kommt mich meine Pflegetochter wieder besuchen. Sie war schon am Samstag da. Ich freue mich immer sehr, wenn sie mir Gesellschaft leistet.

Heute Abend kommt noch der eine Patenonkel von Zwilling A mit seinem Kollege (Maler) das Kinderzimmer anschauen und sich Tipps holen, mit was er am besten streicht. Er möchte das Zimmer alleine streichen, sozusagen als Geschenk. Das ist mega lieb von ihm, wir haben ja doch noch viele andere Dinge, um die wir uns kümmern müssen.

Von meiner Mutter habe ich am Samstag noch einen Sack mit selbstgestrickten Babyfinken bekommen, jedes Kind 3 Stück. Soooo herzig.

Meine Patentante hat mir noch eine Nachricht geschickt, sie will uns was für die Babys schenken, Maxicosi oder Bettchen. Nun ja, ich hab mit ihr nicht sehr viel Kontakt, es ist mir nicht recht, dass sie sowas Teures schenken will. Dazu kommt, dass sie nicht sehr viel Geld hat und ich so ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn sie uns so teure Sachen schenkt. Ich ruf sie jetzt heute mal an und sage ihr, dass die Maxicosis bereits von den Grosseltern finanziert werden und ich auch sonst sehr viel geschenkt bekomme. Wenn sie mir was schenken will, dann soll sie mir doch Winteroveralls schenken, dass fehlt uns bestimmt.

Samstag/Sonntag wollen meine Freundin und ich unsere Pferde nach Hause holen. Das wird der letzte grosse Ausflug für längere Zeit, CH - Nürnberg - Chiemsee - CH.

So, nun hoffe ich, dass ganz schnell Freitag wird und mein Mann nach Hause kommt ♥

Freitag, 19. Juni 2015

Entspannung

Das Schonen tut mir gut, die Gebärmutter verhält sich wieder ruhiger, der Schwindel ist weg nur noch die Übelkeit ist phasenweise da. Meine Freundin, Hebamme, sagt, das wird bleiben. Viele Zwillingsmütter leiden an Übelkeit durch die ganze Schwangerschaft. Immerhin, ich hatte 2 Monate Ruhe. Nun versuche ich, rauszufinden, wie ich am besten die Nahrungsaufnahme verteile, damit ich es eingrenzen kann.

Mein Mann ist sehr besorgt, er kümmert sich uuu lieb um mich. Gut, dass macht er auch, wenn es mir gut geht, doch jetzt ist es noch verstärkt.

Am 1.7. hab ich den nächsten regulären Arzttermin. Ich muss dann unbedingt mal genau Fragen, wieviel ich noch machen darf und wo ich mich zurückhalten soll. Ich weiss, dass ich als Risikoschwangere gelte, doch was das genau bedeutet für mich, wurde noch nie so genau ausgedeutscht. Wahrscheinlich wollen sie mich nicht beunruhigen.

Seit einigen Tagen begleitet mich das Gefühl, dass ich nächstens platze und meine Gedärme rausspicken. Ich fühle mich in der Bauchgegend eingeengt, wie in einem zu eng geschnürten Korsett... Mein Mann sagt, er hätte jeden Tag das Gefühl, dass ich runder werde. Gott sei Dank ist er nicht auf Äusserlichkeiten fixiert. Ganz schlimm ist es, wenn ich aufs mal viel Trinke. Zwischendurch habe ich Durstanfälle, da kann ich innerhalb von 3min 1/2 Liter trinken. Täglich komme ich wohl auf 2.5 bis 3 Liter. Nach diesen Anfällen habe ich einen Wasserbauch, fühlt sich an wie ein betriebsinternes Aquarium. Es blubbert und gurgelt. Und ich fühle mich noch unbeweglicher wie vorher.

Nun hoffe ich einfach, dass ich so bis Sept. noch etwas mobil sein darf und kann. Nächste Woche besuche ich noch einen Nothelferkurs für Babys und Kleinkinder. Der Juli beginnt mit dem Organscreening, dann der Hypnobirthing Geburtsvorbereitungskurs (5x mit Mann), Besichtigung der Klinik, 3D Ultraschall und einem Termin mit der Hebamme. Dann steht auch noch der Zahnarzt für die Pferde an, ein Zirkuslektionenkurs auf dem Hof, Kinderzimmer Malen, Möbel kaufen und aufstellen, Wanddecko, und dann alles Einräumen :) und noch die letzten 4 Tage Wellness zu zweit. Das wird ein toller Monat. Im August wirds ruhiger, und ab September werde ich offiziell aufhören zu arbeiten.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Lahmgelegt....

Meine Gebärmutter findet es seit Montag nicht mehr so toll, dass ich miste. Sie fängt an sich zusammen zu krampfen und löst sich stundenlang nicht mehr. Gestern kam dann noch Übelkeit, Schwindel und Druck auf den Beckenboden dazu. Heute rief ich den FA an und schilderte mein Problem der Praxisassistentin. Antwort: Schonen, sofort aufhören zu misten und noch mehr Magnesium nehmen.

Habe eigentlich gehofft, ich würde noch zumindest diese und die nächste Woche schaffen, da mein Mann nächste Woche im Klassenlager ist. Nix gewesen. Wir konnten nun mit den Reitbeteiligungen und Einstellerinnen schauen, dass nächste Woche der Stall morgens gemacht wird und ich nicht mehr ran muss. Mein Mann mistet nun von morgen an vor der Arbeit noch, ich gehe einfach nur noch Weide abstecken und Pferde einsprayen, Fliegenmasken verteilen und einsalben.

Ich hoffe nun ganz fest, dass ich bis nächste Woche Wochenende wieder beschwerdefrei bin und mit meiner Freundin zusammen die Pferde nach Hause holen kann.

Montag, 15. Juni 2015

SSW 20

Mehr als die Hälfte geschafft, ohne irgendwelche Komplikationen. Jedoch muss ich mich langsam zurück nehmen. Die Kurzatmigkeit setzt mich einerseits Schach Matt, anderseits hatte ich heute morgen beim Misten der Pferde ein Ziehen im Unterleib, als ich die Schubkarre auf den Mist fuhr. Nun, dass heisst wohl, die nächsten 4 Wochen nur noch zur Hälfte füllen, dafür halt 2x laufen, was wieder Kurzatmigkeit auslöst. Unsere Pferde tummeln sich momentan auf 8000qm, da gibt es einiges zum Laufen, bis man alle Pferdeäpfel gefunden hat. Nun ja, ich übe mich nun halt der Geduld und nimm mir die Zeit. Wir schaffen das.

Gestern war ich noch auf einem Pferdehof unterrichten. Die Teilnehmer von dort haben erst jetzt erfahren, dass ich Mutter werde. Sie freuten sich, doch es kam gleich die Frage hinten nach: Ja aber zu uns kommst du noch, oder? Natürlich, ich mag den Hof und die Menschen dazu sehr. Irgenwie werden wir uns das schon einrichten können.

Nun wissen es alle meine Kunden, alle in der Familie, die zukünftigen Omas haben dafür gesorgt. Und halt alle im Bekanntenkreis, mit denen ich die letzten 6 Wochen Kontakt hatte. Aus dem Dorf und der Nachbarschaft hat mich noch niemand direkt gefragt. Jetzt bin ich mir am hin und her überlegen, ob ich es an die grosse Glocke hängen soll oder nicht und es z. B. im FB und in den Pferdeforen öffentlich machen soll. Doch andererseits denke ich, es könnte noch immer etwas passieren, über den Berg sind wir erst in der 27. SSW. Tendenziell wäre es sinnvoll, bis zur SSW 30 zu warten, dann sind die Überlebenschance bei einer Frühgeburt schon sehr hoch. Mir sitzt die traurige Geschichte von Melle im Nacken. Ich könnte jedesmal weinen, wenn ich daran denke. Andererseits steht in den Büchern, man soll es sagen und die Aufmerksamkeit geniessen. Doch ich bin mir nicht sicher, ob dass wirklich ein reiner Genuss wäre. Zudem nerven mich die Menschen, die so in FB etc. um Aufmerksamkeit buhlen, am meisten ;) Irgenwie ist es eine Privatsache, doch andererseits müsste ich auch mal was sagen, da ich wohl 5-6 Monate Mutterschaftsurlaub mache und nachher nur noch reduziert arbeiten werde und keine Stellvertretung habe. Was würdet ihr tun?

Ansonsten wird dies eine ruhige Woche. Nicht viele Termine. Morgen gehe ich noch in den Hundeverein, in dem mein Mann und ich trainiert haben. Da wir in Zukunft nicht mehr zusammen ins Agilitytraining können, haben wir beschlossen, dass er im Verein weiter trainiert und ich am privaten Ort. So kann noch jeder 1x gehen. Er wird 2h trainieren, eine Lektion mit meinem Jungspund und ein mit seinem Jungspund. Der Verein hat einen sehr guten Zusammenhalt, doch dafür müssen auch alle arbeiten. Es gibt viele Anlässe, bei denen wir als Helfer dabei waren. Das ist natürlich lässig, weil man so tolle Kollegen findet. Anderseits auch eine grosse Verpflichtung. Ich hab noch meinen Freundeskreis rund um die Pferde, trete ich aus. Mein Mann behält es als grosses Hobby. Natürlich werde ich als Zuschauer auch immer mal wieder dabei sein. Doch trainieren will ich in der privaten Gruppe, die kostet zwar einiges, doch ich bin frei von Verpflichtungen. Und ich werde nur mit meinem Jungspund laufen, da ich mich auch um meine Pferde noch kümmern möchte. Mir wird der Verein fehlen. Evtl. liegt ja in ein paar Jahren ein Wiedereintritt drin. Morgen jedenfalls gehe ich mit einer grossen Schüssel Erdbeercreme mit ins Training zuschauen und freue mich auf einen letzten, gemütlichen Abend in der Hütte nach dem Training.




Freitag, 12. Juni 2015

Es kommt, wie es muss...

Ich hab letzte Nacht von meiner Trainerin ein Mail bekommen. Meine Stute lässt sich nicht decken. Der Hengst kommt nicht ran. Sie haben noch versucht, zusätzlich mit Hormonen zu stimulieren. Ging nicht. Jetzt kann nicht einmal der Tierarzt mehr ran zum Schallen.

Somit gibt es kein Fohlen nächstes Jahr. Die Pferde zu tauschen und es mit der anderen zu versuchen, wird uns zu hektisch. Ich werde meine andere Stute, welche schon mal ein Fohlen hatte, 2017 bringen. Ich denke, nächstes Jahr mit den Kindern 2x Chiemsee und zurück ist zuviel.

Ich bin weder traurig noch enttäuscht. Meine Schwarze ist bereits das 2. Pferd, welches ich kenne, dass sich nicht decken lässt. Warum auch immer. Soll nun einfach nicht so sein. Mir ist lieber, es geht jetzt schon nicht, als es gibt bei der Geburt Probleme. Fohlen, die falsch rum liegen, Mütter, die ihre Fohlen nicht annehmen oder sogar töten, Euterentzündungen, Koliken oder Hufrehe nach der Geburt usw....

Dann war ich heute noch bei einer Bekannten, die am 17.5. ihr 2. Baby bekommen hat. Ich durfte es 2x halten ♥♥♥ Ach, jetzt bin ich gleich wieder ungeduldig was die Wartezeit bis zur Geburt beanlangt. Sie hat mir noch eine riiiesen Schachtel Babykleider geschenkt, da sie soviel hat.

Mit meiner Räumungsaktion komme ich auch voran. Ich denke, bis im Juli habe ich alles 1x durchgeschaut und auch ausgemistet.

Mittwoch, 10. Juni 2015

Wieder einmal ein Besuch bei meinem Therapeuten

Heute hatte ich nach ca. 4 Wochen mal wieder Therapie. Ich möchte es nicht ganz auf Eis legen. Es tut mir gut, wenn ich da auch über meine Ängste reden kann, nicht nur mit meinem Mann.

Ich erzählte ihm davon, dass wir mind. 1 Tochter erwarten. Und das dies schon mein Gedankenkarussell betreffend dem Missbrauch richtig in Schwung brachte.

Er sagte, ich hätte durchs Reden das Schweigen gebrochen und werde meine Kinder bestimmt nicht zu stillen Opfern erziehen. Und er denkt, dass meine zukünftigen Generationen davon befreit sind. Ich hoffe, er hat recht.

Doch das Problem sei, dass wir missbrauchten Frauen Angst und Misstrauen vorleben und halt auch in die alten Muster zurück fallen können. Doch sein Kollege hätte ihm vor kurzem von einem speziellen Programm für missbrauchte Mütter erzählt, in dem man daran arbeitet, dass die Mütter eben aus diesem Muster ausbrechen können. Er informiert sich nun genauer darüber und auch über die Kostenübernahme bei der Krankenkasse. Ich hoffe einfach, dass Programm ist nicht stationär.


Dienstag, 9. Juni 2015

Bist du schwanger?

Ja, die berühmte Frage wurde mir heute das erste Mal gestellt. Ich bin stolz, dass man es jetzt doch nicht mehr für ein angefuttertes Bäuchlein haltet und es offensichtlich ist. Nun ja, es wär noch besser, wenn die Frage von einer anderen Person gekommen wäre. Aber hey, man darf nicht heikel sein und muss nehmen, was man bekommt ;) Aber von vorne...

Am Samstag waren wir mit den Hunden auf der Allmend. Als ich zum Auto ausstieg, sagte ich zu meinem Mann:" Guck, dass ist das Auto von X, die ist auch da."

X war mal Einstellerin bei uns. Schwere Vergangenheit, psychische Probleme, verwittwet (Mann hatte Aids), 2 Kinder, alleinerziehend, der Sohn unter der Woche in einem Sonderschulheim. Sie lebte von der Rente. Wie immer half ich der Person wo ich konnte, sie arbeitete sich die Stallmiete fürs Pony ab, ich kochte für ihre Kinder, wenn sie knapp bei Kasse war etc. Sie fing an, uns auszunützen und nach einigen Monaten trat sie sehr herrschend auf, erst vor allem gegenüber den anderen Einstellern. Irgendwann versuchte sie es bei mir, ich konterte, sie wollte handgreiflich auf mich los und ich warf sie raus.
Danach folgten einige Monate übelste Nachrede und irgendwann fand sie ein neues Opfer und ich wurde uninteressant.

Soviel zur Vorgeschichte. X war dann mit einer Kollegin unten am Fluss, wir liefen mit unseren Hunden oben am Damm. Ich hab X nicht mal wirklich gesehen/resp. wargenommen, weil die 5 Leonberger ihrer Kollegin auf unsere 4 angeleinten Border zurannten und zur Familie Hörtnix gehörten. Nun ja, meine Hunde lassen sich nicht auf die Kappe schei**en und stellten sich den 5 Grossen, wodurch die dann kehrten.

Als ich wieder zu Hause war, kam per FB eine PN von X, in der sie sich fürs Verhalten von den Hunden ihrer Freundin entschuldigte. Ich dachte da schon Hääää??? Nun ja, ich schrieb zurück, meine wissen sich zu helfen und ich habe keine Angst um sie.

Dann war gestern grosse Räumungsaktion bei den Pferdesachen. Keller, Bücher und Sattelkammer wurden ausgeräumt, sortiert und eingeräumt. Die Sachen, die ich nie brauche, fotografierte ich und stellte sie zum Verkauf oder zum Verschenken auf FB. Da meldete sich X und wollte 2 Schabracken. Sie würde sie gerne heute abholen kommen. Und schon da wusste ich, sie ist neugierig und will Klatsch.

Heute stand sie da. Der 2 Satz war die Frage nach der Schwangerschaft. Ich bestätigte es ihr. Sie sagte, wir hätten ja auch lange darauf warten müssen. Das habe ich ihr bestimmt nie erzählt, kann sie nur von meinen obergeschwatzigen Nachbarn wissen, die wir anfangs für gute Bekannte hielten und nachher feststellen mussten, dass überall hinter unserem Rücken schlecht von uns reden.
Jedenfalls hatte X vor 2 Jahren, als sie da war, regelmässigen Kontakt mit ihnen (sie "freunden" sich immer mit unseren naiven Einstellern an, damit sie die nach Infos ausquetschen können) welcher sich bis heute hält. X machte damals bei uns immer wieder so Bemerkungen betreffend Nachwuchs, der wie Giftpfeile sass. Doch ich zeigte damals nie eine Reaktion. Sie muss es damals schon von unseren Nachbarn gewusst haben.
Zurück zu heute. Sie sagte dann, wann es dann soweit ist, lange könne es ja nicht mehr gehen. Ich antwortete, doch, Oktober sei Geburt. Das da 2 Bauchzwerge drin sitzen, habe ich ihr nicht veraten :) Meine Nachbarn müssen nicht alles aufs Mal wissen....

Sonntag, 7. Juni 2015

SSW 19

Und wahrscheinlich schon ziemlich Halbzeit für uns.

Meine Kugel wächst und wächst, ich verliere an Beweglichkeit.

Gestern war noch der eine Patenonkel da, ein ganz toller Mensch und handwerklich sehr begabt. Er hilft nun in den Sommerferien meinem Mann, dass Kinderzimmer hellblau zu streichen. Weil weisse Möbel auf weissen Wäden find ich nicht so der Renner. Normalerweise bin ich die, die den Pinsel schwingt, mein Mann hasst malen. Doch nun sollte ich ja nicht wegen den Dämpfen. Alleine ist die Motivation meines Mannes noch kleiner, deswegen habe ich nun Hilfe organisiert.

2 der überflüssigen Möbelstücke werden diese Woche abgeholt. Fürs Bett und den Korpus hat sich noch niemand gemeldet. Mal schauen, sonst bringen wir die Dinge dann zur Entsorgung.

Diese Woche habe ich mir vorgenommen, mal auszuräumen. Starten tu ich bei den Pferdesachen in der Sattelkammer, dann im Keller, Ausweitung Keller auf die anderen Bereiche etc. Was noch gut ist, versuche ich zu verkaufen, was zu stark gebraucht ist, wird verschenkt, gratis zum Abholen ausgeschrieben oder im Nachbarort in die Give  & Take Boxe gebracht. Gerade Bücher habe ich unzählige.

Wenn wir schon beim Lesen sind: Ich bin mich fleissig am Informieren, was mich nach der Geburt erwartet und wie andere Zwillingsmütter das meistern. Letzte Woche las ich das Buch: Zwillinge, doppelt so schön und halb so schlimm. Die Autorin ist sehr kritisch und schreibt wirklich auch über alle Schwirigkeiten. Nun ja, im Grossen und Ganzen hat mich das Buch nur mehr verunsichert wie Zuversicht vermittelt. Es hat sicher auch sehr gute Tipps, doch z. B. wusste ich nicht, dass soviele Frauen Probleme mit dem Stillen haben. Ich ging davon aus, das ist das natürlichste der Welt, dass klappt automatisch. Jedenfalls wars bei meinen Pferden immer so. Nun lese ich anderes.
Oder so wie sie schreibt, dass man nicht einmal alleine mit beiden Säuglingen zum Arzt soll, dass sei zuviel für die Nerven der Mutter. Das hätte ich nun gewagt, hat ja genügend Praxisassistentinnen da, die mir helfen können. Ich denke, ich werde einfach bei der Vereinbarung vom ersten Termin anfragen, ob mir notfalls jemand helfen kann oder ob ich wirklich eine Begleitperson brauche. Lustigerweise habe ich beim Tierarzt immer gleich eine Praxisassistentin, die mir hilft, wenn ich mit 2-4 Hunden auftauche. Und mein Tierarzt hat Gott sei Dank nicht die gleichen Honorarvorstellungen wie mein Hausarzt.
Schlussendlich als ich über das Buch nachdachte, kam ich zurück zu meinem Zwillingskarma: Ich nehme es, wie es kommt und im Notfall bettle ich halt im Familien- und Freundeskreis um Hilfe. Jedoch mache ich mir kein Druck. Merke ich, dass ich zu fest von den Kindern vereinnahmt werde, dann stelle ich die Arbeit halt länger ein. Ich nehme mir keine Vorsätze betreffend Haushalt oder sonst was, im Gegenteil, bevor ich mich dann da zu fest stresse, werde ich halt die Hundesitterin, die in der Schwangerschaft aushelfen kommt, noch weiter nach der Geburt buchen für 1-2x die Woche. Wenn ich im Haushalt nicht mehr nachkomme und mir die Unterstützung von den Omas nicht reicht, dann stelle ich für 1x die Woche eine Putzfrau ein. Es bringt weder mir, den Kindern noch meinem Mann was, wenn ich auf dem Zahnfleisch gehe.

Samstag, 6. Juni 2015

Heiss....

30 Grad und mehr, dass ist echt zuviel.... Sonnenschutzfaktor 50 auf die Haut, Strohhut auf den Kopf, kurze Hosen und Trägertop, so gehts gerade noch im Schatten. Heute waren wir mittags im See baden, dass war eine tolle Abkühlung.

Zur Eiseninfusion kann ich sagen, alle, die Kopfschmerzen haben, lasst euren Eisenwert überprüfen. Ich hatte tatsächlich trotz der Hitze die letzten 2 Tage keine Kopfschmerzen mehr.

Dafür habe ich eine Warze an meinem Fuss entdeckt. Toll. Die letzten Dornwarzen wurden im zarten Alter von 7 Jahren rausoperiert. Und jetzt mit 34 ist da wieder was am Fuss. Deutliches Zeichen, dass der Stoffwechsel und das Immunsystem am Anschlag ist. Kein Wunder nach all den Hormonpräparaten. Meine Freundin, die Hebamme ist, schaut mal nach, was ich momentan in der Schwangerschaft machen kann, um zumindest einen Wachstum einzuschränken.
Nach der Geburt werde ich mir eine Bioresonanztherapie gönnen. Meinen Pferden ermögliche ich dies ja auch, nun bin ich an der Reihe.

Jetzt warte ich aufs Gewitter, der Himmel ist dunkel und 10km Luftlinie muss es schon ordentlich krachen. Wir 2 und 4beiner freuen uns auf die Abkühlung und auch Pflanzen und Gräser können einen ordentlichen Schluck Wasser vertragen.

Freitag, 5. Juni 2015

Eiseninfusion

Gestern war der Tag der Eiseninfusion. 5x mussten sie stechen, bis sie einen Zugang fanden, der funktionierte. Mein Haut ist sehr dick, meine Venen nicht sichbar, sehr fein und gehen schnell kaputt und zudem rollen sie weg. Naja, 5x geht noch, der Rekord liegt bei 8x.

Ansonsten ist es heiss, heiss, heiss. Morgens gehts noch, ab 11h verkrümmeln wir uns in den Schatten. Auch die Hunde geniessen den kalten Plattenboden im Haus. Die Pferde sind hin und hergerissen zwischen grasen auf der Weide und dem kühlen Schatten vom Stall. Sie pendeln hin und her.

Ich bin am Zwillingsbücher lesen und beginne langsam mit dem Umräumen vom Haus. Einige Möbel sind auch zum Verschenken ausgeschrieben. Damit wir dann im Juli mit dem Malen und Einrichten vom Kinderzimmer beginnen können.

Mittwoch, 3. Juni 2015

Fluch???

Ich freue mich auf das Mädchen, natürlich auch auf den oder die kleine Geheimnistuerin ;). Ich wollte schon als Kind immer eine Tochter. Alle meine Puppen waren weiblich.

Doch die letzten Monate habe ich mich auch sehr gut mit dem Gedanken von Söhnen auseinander gesetzt. Für mein Schlaf wären Jungs besser. Da muss man sich weniger Sorgen wegen einem Missbrauch machen.

Leider ist das Thema Missbrauch sowas wie ein Fluch, der mich verfolgt. In meiner Familie mütterlicherseits herrscht Inzest seit mind. 3 Generationen. Und die Mütter sind gelähmt, können ihren Töchtern nicht helfen, da sie selber schwer traumatisiert sind.
Väterlicherseits sinds die Nachbarn, Turnlehrer etc. Wieviele Generationen das es da betrifft, weiss ich nicht.
Ich hab, und das find ich tragisch, insgesamt 6 Cousinen, und alle wurden wie ich als Kind Opfer eines oder mehreren sexuellen Übergriffen. Und noch schlimmer, keines der Schweine wurde jemals angezeigt. Bis auf einen potentiellen Täter in meinem Leben.

Ich wurde schätzungsweise, leider ist meine Erinnerung neblig bis nicht vorhanden, aber so ab 3jährig bis ca. 9jährig von meinem Grossvater missbraucht. Ich war ein sehr verhaltensauffälliges Kind, heute würde man mir Ritalin füttern. Ich konnte Tobsuchtsanfälle bekommen, wurde handgreiflich (leider haben mir das meine Eltern vorgelebt), wirkte immer verträumt und abwesend, fiel einfach so um in Ohmacht. Damals vermutete man Epilepsie. Ich ging mehrmals!durch alle Tests für die Abklärung für Epilepsie. Doch es wurde niemals richtig bestätigt, man gab mir dann einfach Jahrelang Tegretol, obwohl es nichts veränderte. Heute weiss ich seit 3 Jahren, dass das dissoziative Zustände sind und rein psychisch bedingt. Es gibt kein Medikament dagegen, Traumakonfrontationstherapie ist das einzige, was Linderung schaffen kann.
Jedenfalls merkte ich mit 9, dass das Verhalten meines Grossvaters nicht korrekt ist und das ich das nicht will. Ich erzählte es meiner Mutter. Sie rief meine Grosseltern an und sagte, ich würde nicht in die Ferien kommen wollen. Und dann erzählte sie es meinem Vater und ihren Schwestern. Ihre Schwestern sagten, ihre Töchter hätten das gleiche erzählt. 4 Opfer. Uns Kinder wurde dann gesagt, wir sollen schweigen. Unsere Grossmutter lag mit Hirntumor im Sterben. Man wolle sie nicht beunruhigen. Sie würden was unternehmen, wenn die Grossmutter starb.
An ihrer Beerdigung 2 Jahre später, sprach ich das erste und einzige Mal mit einer Cousine über den Vorfall. Wir beide sagten noch, endlich wird uns nun geholfen, sie haben es uns versprochen.
Es kam nichts.
Mittlerweile hatten wir einen neuen älteren Nachbar, der auch sehr anzüglich war. Er startete bei mir, als ich 11 war, auch einen Versuch für einen Übergriff, doch ich konnte mich los reissen und nach Hause rennen. Er wurde auch übergriffig bei einem anderen, jüngeren Mädchen. Die Mutter reagierte, und zeigte ihn an. Ich wurde auch von der Polizei verhört. Doch ich erzählte nichts von dem Übergriff. Meine Mutter sass daneben. Ich schämte mich. Ich dachte, wahrscheinlich ist es mein Fehler, dass mir immer wieder solche Sachen passieren. Ich dachte das erste Mal über Suizid nach

Mit 14 gings bergab. Alle hatten einen Freund. Ich auch mal kurz, doch es triggerte mich nur an. Ich fiel in eine Starre. Eigentlich wollte ich einfach normal sein, einen Freund haben. Doch ich konnte das nicht. Ich wurde sehr introvertiert und fing mit Rauchen und Kiffen an. Leben und Atmen konnte ich nur bei den Pferden. Stundenlang ritt ich alleine durch den Wald. Da fühlte ich mich frei.
Es kamen dann noch ganz viele Auseinandersetzungen mit meinen Eltern dazu. Ich fühlte mich von ihnen in Stich gelassen. Und wollte mich von ihnen abschotten. Sie akzeptierten das nicht und machten noch mehr Druck, um den Schein einer heilen Familie zu wahren. Sie wurden zwischen Missbrauch, psychischer und körperlicher Gewalt gross. Wer kann es ihnen da verübeln, dass sie zu den gleichen Mitteln griffen? Meine Mutter schrie mich an, und drohte mir mit dem Kinderheim. Ich antwortete ihr mittlerweile nur noch: Ja gerne, schlimmer wie hier kann es nicht sein. Es kamen die ersten Planungen zum Suizid.

Mit 16 riss ich von zu Hause aus. In Frankreich wurde ich aufgegriffen. Meine Mutter musste mich da abholen. Sie bekam die Auflage, in eine Familientherapie  zu gehen. Wir gingen genau einmal. Der Therpeut bat mich, zu erzählen, wie ich mich fühle. Ich fing an. Nach ein paar Sätzen rastete mein Vater aus und machte mich so fertig, dass Heulkrämpfe bekam. Der Therapeut schickte meine Eltern weg. Er wolle mit mir alleine Reden. Ich erzählte ihm alles. Er versprach mir zu helfen. Meine Eltern kamen wieder rein. Der Therapeut versuchte zu vermitteln. Mein Vater wurde wieder wütend. Ich dissozierte. Es war zuviel, nur weg.
2 Tage später boten mir meine Eltern an, dass ich mir ein Pferd kaufen darf, wenn ich mich wieder "normal" benehme und wir die Therapie fallen lassen können. Ich ging darauf ein. Zumindest ein wahrer Freund im Leben, was will man mehr.

Mein Ausbildungszeit verbrachte ich so, dass ich nur noch zum Schlafen und Duschen nach Hause ging. Das war gerade aushaltbar.

Einige Fragen sich wohl, warum nie ein Lehrer oder Ausbildner eingriff... Ganz einfach, ich hatte eine Maske. Ich zeigte mich als das nette, introvertierte Mädchen, freundlich, höflich. Daneben war ich immer eine der Besten, schloss sogar die kaufmännische Ausbildung als Klassenbeste ab.
Ich habe gelernt, dass gute Leistungen Anerkennung und Aufmerksamkeit bringt.

Dann hatte ich einige komische Beziehungen, bis zu meinem Autounfall mit 22 anfangs 2003. Da kam der Stein ins Rollen. Ich ging zur Opferhilfe und zu einer Therapeutin. Hatte Hoffnung geschöpft. Einmal versuchte ich mit meiner Mutter darüber zu reden. Ihre Aussage war: Was, daran erinnerst du dich? Ich dachte, du hättest das vergessen....
Damit wurde klar, meine Mutter ist auch ein Opfer. Ich fing an in meiner Familie zu forschen. Und stellte fest, es betrifft 3 Generationen.... Sie wollte nie darüber reden. Ich liess sie.

Als ich mit Burnout in die Klinik kam, fragte sie nie nach dem Grund. Sie kam mich jeden Dienstag besuchen. Ein Versuch der Gutmachung?

Meinen Eltern verzeihen konnte ich erst vor etwas mehr wie einem Jahr. Dank Traumatherapie. Mittlerweile hat mein Herz verstanden, dass meine Mutter in ihrer eigenen Geschichte gefangen ist. Sie verweigert mir die Hilfe weil sie mich hasst, sondern weil sie selber leidet. Sie liebt mich, doch hat eine komische Art, das zu zeigen. Weil sie es nie anders gelernt hat.

Meine Angst ist nun, dass ich auch in das Muster falle. Ich habe sehr viel gelernt von den Pferden. Wie man erzieht und ausbildet, ohne Gewalt. Doch schaffe ich das auch bei den Kindern? Ich lese viel über Erziehung, doch verstehe teilweise nur Bahnhof. Mein Mann ist Lehrer, er hat eine pädagogische Ausbildung. Ich frage ihn, bespreche das, was ich gelesen habe und rede über meine Ängste. Er sagt dann immer, dass ich das schaffe. Bei den Tieren kann ich das ja auch.

Und nun kommt noch die Angst dazu, dass sich unser Fluch wiederholt. Ich scanne schon die Umgebung nach potentiellen Täter. Krank, nicht? Darüber muss ich in der nächsten Therapiestunde unbedingt sprechen.

Meine Therapie werde ich solange wie möglich weiterführen. Falls meine Tochter oder Töchter Opfer werden, will ich für sie kämpfen. Sie sollen Hilfe bekommen. Der Täter soll verurteilt werden, damit sie Wissen, dass sie die Opfer sind.  Ich hoffe bloss, dass dann nicht die alte Wut hoch kommt und  ich im Affekt zur Selbstjustiz greife....

Montag, 1. Juni 2015

SSW 18

Heute hatte ich wieder einen Termin beim Frauenarzt.

Da ich schon immer etwas Mühe mit dem Eisenwert habe, und seit letzter Woche nachts Wadenkrämpfe im Schlaf bekomme und Kopfschmerzen habe, fragte ich bei der Blutentnahme, ob sie meinen Eisenwert schon mal gemessen hätten. Nein, sagte mir die Praxisgehilfin. Doch mein Hämoglobinwert sei jedes mal tiefer, ich soll den Arzt ansprechen. Zudem würde sie mir Dafalgan gegen die Kopfschmerzen geben.

Als wir dann zum Arzt rein konnten, teilte ich ihm das mit. Er sagte, ja, dann soll sie nachher den Eisenwert messen und gleich einen Termin für eine Eiseninfusion am Donnerstag geben.

Dann kamen wir zum Ultraschall. Die beiden sind von der Grösse her in der norm und sehen fit und munter aus. Alles gut soweit. Bei Zwilling B konnte er mir das Geschlecht sagen, Zwilling A wollte sich nicht outen. Aber ja, vielleicht das nächste Mal. Ich hab jetzt Freude, dass ich zumindest eines von beiden weiss :)

Der restliche Juni wird nun ruhig verlaufen.

Den nächsten Termin haben wir erst am 1. Juli, so lange warten.... Eigentlich wäre es die Woche zuvor gewesen, doch mein Mann ist dann im Klassenlager mit seinen Schülern und er will dabei sein. Dann steht Organscreening an. Mal schauen, ob sich dann Zwilling A outet.