Mehr als die Hälfte geschafft, ohne irgendwelche Komplikationen. Jedoch muss ich mich langsam zurück nehmen. Die Kurzatmigkeit setzt mich einerseits Schach Matt, anderseits hatte ich heute morgen beim Misten der Pferde ein Ziehen im Unterleib, als ich die Schubkarre auf den Mist fuhr. Nun, dass heisst wohl, die nächsten 4 Wochen nur noch zur Hälfte füllen, dafür halt 2x laufen, was wieder Kurzatmigkeit auslöst. Unsere Pferde tummeln sich momentan auf 8000qm, da gibt es einiges zum Laufen, bis man alle Pferdeäpfel gefunden hat. Nun ja, ich übe mich nun halt der Geduld und nimm mir die Zeit. Wir schaffen das.
Gestern war ich noch auf einem Pferdehof unterrichten. Die Teilnehmer von dort haben erst jetzt erfahren, dass ich Mutter werde. Sie freuten sich, doch es kam gleich die Frage hinten nach: Ja aber zu uns kommst du noch, oder? Natürlich, ich mag den Hof und die Menschen dazu sehr. Irgenwie werden wir uns das schon einrichten können.
Nun wissen es alle meine Kunden, alle in der Familie, die zukünftigen Omas haben dafür gesorgt. Und halt alle im Bekanntenkreis, mit denen ich die letzten 6 Wochen Kontakt hatte. Aus dem Dorf und der Nachbarschaft hat mich noch niemand direkt gefragt. Jetzt bin ich mir am hin und her überlegen, ob ich es an die grosse Glocke hängen soll oder nicht und es z. B. im FB und in den Pferdeforen öffentlich machen soll. Doch andererseits denke ich, es könnte noch immer etwas passieren, über den Berg sind wir erst in der 27. SSW. Tendenziell wäre es sinnvoll, bis zur SSW 30 zu warten, dann sind die Überlebenschance bei einer Frühgeburt schon sehr hoch. Mir sitzt die traurige Geschichte von Melle im Nacken. Ich könnte jedesmal weinen, wenn ich daran denke. Andererseits steht in den Büchern, man soll es sagen und die Aufmerksamkeit geniessen. Doch ich bin mir nicht sicher, ob dass wirklich ein reiner Genuss wäre. Zudem nerven mich die Menschen, die so in FB etc. um Aufmerksamkeit buhlen, am meisten ;) Irgenwie ist es eine Privatsache, doch andererseits müsste ich auch mal was sagen, da ich wohl 5-6 Monate Mutterschaftsurlaub mache und nachher nur noch reduziert arbeiten werde und keine Stellvertretung habe. Was würdet ihr tun?
Ansonsten wird dies eine ruhige Woche. Nicht viele Termine. Morgen gehe ich noch in den Hundeverein, in dem mein Mann und ich trainiert haben. Da wir in Zukunft nicht mehr zusammen ins Agilitytraining können, haben wir beschlossen, dass er im Verein weiter trainiert und ich am privaten Ort. So kann noch jeder 1x gehen. Er wird 2h trainieren, eine Lektion mit meinem Jungspund und ein mit seinem Jungspund. Der Verein hat einen sehr guten Zusammenhalt, doch dafür müssen auch alle arbeiten. Es gibt viele Anlässe, bei denen wir als Helfer dabei waren. Das ist natürlich lässig, weil man so tolle Kollegen findet. Anderseits auch eine grosse Verpflichtung. Ich hab noch meinen Freundeskreis rund um die Pferde, trete ich aus. Mein Mann behält es als grosses Hobby. Natürlich werde ich als Zuschauer auch immer mal wieder dabei sein. Doch trainieren will ich in der privaten Gruppe, die kostet zwar einiges, doch ich bin frei von Verpflichtungen. Und ich werde nur mit meinem Jungspund laufen, da ich mich auch um meine Pferde noch kümmern möchte. Mir wird der Verein fehlen. Evtl. liegt ja in ein paar Jahren ein Wiedereintritt drin. Morgen jedenfalls gehe ich mit einer grossen Schüssel Erdbeercreme mit ins Training zuschauen und freue mich auf einen letzten, gemütlichen Abend in der Hütte nach dem Training.
Mach so wie du dir denkst :-)
AntwortenLöschenIch persönlich finds immer übertrieben, wenn man sich so viele Gedanken darüber macht, denn im Endeffekt ist die Schwangerschaft so kurz ;-)