Immer wieder lese ich von Schwangeren, dass sie Vorschriften von ihrem Umfeld bekommen. Wie sie leben sollen, was sie essen oder trinken sollen, wie arbeiten, wie bewegen etc. Sei es von der Mutter, Schwiegermutter, Schwägerin, Partner oder auch Nachbarn.
Desweiteren beklagen sich die frischgebackenen Mütter, dass ihre Entscheidungen vom Umfeld kritisiert werden und sie sich dadurch verunsichern lassen.
Darüber habe ich nachgedacht. Bei mir äussert sich bis jetzt niemand so und ich denke, dass sich auch niemand gross in die Erziehung einmischen wird. Und wenn, dass ich da ziemlich gut kontern werde.
Warum ich davon so überzeugt bin?
Ganz einfach, jahrelanges Training mit den Pferden. 10 Reiter, 11 Meinungen.... Ist so. Wenn man unerfahren ist, dann hört man auf die anderen. Je mehr Erfahrung man sammelt, desto mehr Selbstvertrauen bekommt man und kann auch argumentieren. Das selbe bei der Hundeerziehung.
Doch ist es überheblich, andere Meinungen abzulehnen?
Grundsätzlich lehne ich nicht alles ab. Wenn mir jemand etwas erklären kann, was für mich Sinn macht, dann profitiere ich gerne von seinen Erfahrungen. Ich bin aus dem Alter heraus, wo ich immer meinen eigenen Kopf anschlagen will.
Manchmal suche ich auch bewusst nach anderen Meinungen, frag nach, weil ich mir unsicher bin.
Ich denke, das ist wohl auch etwas, was ich durch die lange Kinderwunschzeit sehr stark gelernt habe. Mir nichts aufdrängen zu lassen und trotzdem bei Fachleuten oder Menschen mit mehr Erfahrung Wissen abzuholen.
Hätte ich vor 9 Jahren ein Kind bekommen, wäre ich dazu nicht fähig gewesen.
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